Hundeernährung: Tipps und Tricks für eine ausgewogene Fütterung

Hundenapf und Pfoten

Bedeutung der richtigen Hundeernährung

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist für den Hundebesitzer von großer Bedeutung, da sie einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit und dem Wohlbefinden des Hundes leistet. Eine unangemessene Ernährung kann zu gesundheitlichen Problemen führen, wie Übergewicht, Mangelerscheinungen oder sogar zu Krankheiten. Es ist wichtig, den Nährstoffbedarf des Hundes zu kennen und ihm eine ausgewogene Ernährung anzubieten, die seine Bedürfnisse erfüllt.

Ein gesunder Schlaf durch die richtige Ernährung

Wie bei Menschen, kann auch die Ernährung des Hundes einen direkten Einfluss auf seinen Schlaf haben. Eine ausgewogene Ernährung, die den Bedarf an Nährstoffen des Hundes deckt, kann dazu beitragen, dass er tiefer und erholsamer schläft. Ein Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen kann hingegen zu Schlafstörungen und Unruhe führen. Außerdem kann das Fütterungszeitpunkt eine Rolle spielen, da eine Mahlzeit vor dem Schlafengehen den Schlaf stören kann. Es ist wichtig, dass die Ernährung des Hundes auf seine individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist und dass ein ausgewogener Tagesablauf mit ausreichend Bewegung und Ruhezeiten gewährleistet wird.

Wichtige Nährstoffe für eine optimale Hundeernährung

Achtung: Es ist wichtig zu beachten, dass bestimmte Nahrungsmittel von Hunden nicht gegessen werden sollten, da sie gesundheitsschädlich für das Tier sind bzw. sein können. Einige Beispiele für solche Lebensmittel sind Geflügelknochen, Avocados, Schokolade, Zwiebeln, Knoblauch, Obstkerne und Trauben. Es ist außerdem ratsam, sich vor dem Füttern von rohen Lebensmitteln immer von einem Tierarzt beraten zu lassen. Manche Lebensmittel wie Fleisch, Hülsenfrüchte und Eier sollten ebenfalls nicht roh konsumiert werden. Stimmen Sie sich daher vor der Zubereitung mit dem Tierarzt ab, sodass dem Tierwohl nicht geschadet wird.

Proteine

Proteine sind ein wichtiger Bestandteil der Ernährung für Hunde, da sie für den Aufbau und die Erhaltung von Muskelgewebe, Haut, Fell und Knochen benötigt werden. Der Bedarf an Proteinen variiert je nach Größe, Alter und körperlicher Aktivität des Hundes. Ein ausreichender Proteinkonsum bei der Hundeernährung ist insbesondere für Wachstum, Regeneration und Wiederherstellung von Geweben wichtig.

Nahrungsmittel mit Proteinen
  • Rindfleisch
  • Hähnchenfleisch
  • Lammfleisch
  • Pute
  • Fisch 
  • Ei (nicht roh)
  • Soja
  • Bohnen (nicht roh)
  • Erbsen (nicht roh)
  • Hafer

Fette

Fette sind ebenfalls ein wichtiger Nährstoff für Hunde und liefern Energie sowie lebensnotwendige Fettsäuren. Die Fette können aus tierischen oder pflanzlichen Quellen stammen und sollten eine ausgewogene Kombination von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren enthalten. Eine angemessene Fettzufuhr trägt zur Gesundheit des Herzens, des Gehirns und des Immunsystems bei und hilft, Entzündungen zu reduzieren.

Nahrungsmittel mit gesunden Fetten
  • Lammfett
  • Rindertalg
  • Pflanzenöl (z.B. Sonnenblumenöl, Olivenöl)
  • Fischöl (z.B. Lachsöl)
  • Geflügelfett
  • Lebertran

Kohlenhydrate

Kohlenhydrate sind eine wichtige Energiequelle für Hunde und können aus verschiedenen Quellen, wie Getreide, Hülsenfrüchte und Gemüse, stammen. Ein angemessener Kohlenhydratkonsum ist wichtig für eine ausreichende Energieversorgung des Körpers und eine gute Verdauung. Es ist jedoch wichtig, dass die Kohlenhydrate aus hochwertigen Quellen stammen und in Maßen konsumiert werden, um Übergewicht und Blutzuckerprobleme zu vermeiden.

Nahrungsmittel mit Kohlenhydraten
  • Reis
  • Mais
  • Hafer
  • Gerste
  • Kartoffeln (nicht roh)
  • Süßkartoffeln (nicht roh)
  • Bohnen (nicht roh)
  • Erbsen (nicht roh)
  • Linsen (nicht roh)
  • Vollkornmehlprodukte

Vitamin- und Mineralstoffbedarf

Vitamine und Mineralstoffe sind wichtige Nährstoffe für den Hund und spielen eine wichtige Rolle bei zahlreichen körperlichen Funktionen. Vitamine und Mineralstoffe müssen dem Hund durch die Ernährung bereitgestellt werden, da der Körper sie nicht selbst produzieren kann. Ein Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen in der Hundeernährung kann zu gesundheitlichen Problemen führen, wie zum Beispiel Blutarmut, Schäden an Gelenken und Muskeln oder Störungen im Immunsystem. Es ist wichtig, dass Hundebesitzer sicherstellen, dass ihr Hund ausreichende Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen erhält, um eine optimale Gesundheit und Wohlbefinden zu gewährleisten.

Nahrungsmittel mit Vitaminen- und Mineralstoffen
  • Hühnerfleisch
  • Rindfleisch
  • Lammfleisch
  • Fisch (z.B. Lachs)
  • Ei
  • Karotten
  • Blumenkohl
  • Spinat
  • Leinsamen
  • Quinoa

Wichtiger Hinweis: Studien zeigen, dass bei Hunden teilweise Unverträglichkeitsreaktionen auf Rind- und Hühnerfleisch sowie Hühnereier ausgelöst werden können. Es ist jedoch auch möglich, dass Hunde auf Milchprodukte, einschließlich Laktose, allergisch oder unverträglich reagieren.

Ebenfalls werden in zahlreichen Studien Weizen, Soja und Mais als häufige Auslöser von Futtermittelunverträglichkeiten bei Hunden identifiziert. Es ist daher wichtig, die Ernährung des Hundes sorgfältig zu überwachen und gegebenenfalls mit einem Tierarzt zu besprechen.

Zudem sollten Nährstoffe aus hochwertigen Quellen stammen und eine ausgewogene Kombination von tierischen und pflanzlichen Nährstoffen in der Ernährung enthalten. Ein zu hoher Konsum von einem bestimmten Nährstoff kann zu Nährstoffungleichgewichten führen.

Wir empfehlen daher vor der eigenständigen Zubereitung eines Hundefutters dies kurz mit dem Tierarzt abzusprechen.

Vergiftung bei Hunden vermeiden

Es ist wichtig, die Ernährung des Hundes sorgfältig zu überwachen, um eine Vergiftung zu vermeiden. Vermeiden Sie, dass Ihr Hund vom Tisch oder von der Straße frisst. Stellen Sie sicher, dass alle Familienmitglieder, Verwandte und Besucher Ihres Hundes wissen, welche Lebensmittel für Hunde giftig sind, um versehentliche Vergiftungen zu vermeiden.

Bei Symptomen einer Vergiftung sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen. In einigen Städten steht ein ambulanter Tierrettungsdienst zur Verfügung, der im Notfall einen Transport in die nächstgelegene Klinik organisiert.

Typische Symptome einer Vergiftung bei Hunden sind Durchfall, Erbrechen, übermäßiger Speichelfluss, Zittern, Krämpfe, Fieber, punktförmige Blutungen an den Schleimhäuten und ungewöhnliches Verhalten wie Tobsuchtsanfälle oder Schwächeanfälle. Je nachdem, welches Lebensmittel und wie viel davon der Hund gegessen hat, können weitere Symptome auftreten. Es ist wichtig, schnell zu handeln, um die Gesundheit des Hundes zu schützen.

Fütterungsformen bei der Hundeernährung

Barfen (Biologisch Artgerechte Rohfütterung)

Barfen ist eine Form der Fütterung, die darauf abzielt, den Hund auf artgerechte Weise zu ernähren. Hierbei werden dem Hund rohe Lebensmittel wie Fleisch, Knochen (keine Geflügelknochen) , Gemüse und Früchte angeboten. Diese Fütterungsform ist geprägt von einer natürlichen und ausgewogenen Ernährung, die dem Hund alle notwendigen Nährstoffe liefert. Allerdings muss man sich bei dieser Fütterungsform genau über die Nährstoffzusammensetzung im Klaren sein und diese sorgfältig planen, um Mängel zu vermeiden. Es ist empfehlenswert, sich von einem Tierarzt oder einer Tierärztin beraten zu lassen, bevor man mit dem Barfen beginnt.

Nassfutter

Nassfutter ist eine weitere Fütterungsform, bei der dem Hund feuchte Lebensmittel in Form von Dosen oder Pouches angeboten werden. Diese Fütterungsform ist besonders praktisch und einfach zu handhaben, da man das Futter nicht selbst zubereiten muss. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Nassfuttersorten die gleiche Qualität aufweisen und es unterschiedliche Inhaltsstoffe gibt. Es ist daher empfehlenswert, auf hochwertige und ausgewogene Nassfuttersorten zu achten, die den Bedürfnissen des Hundes entsprechen.

Trockenfutter

Trockenfutter ist eine weitere Form der Fütterung, bei der dem Hund kleine, getrocknete Stückchen angeboten werden. Diese Fütterungsform ist besonders praktisch, da das Futter lange haltbar ist und man es leicht transportieren kann. Trockenfutter bietet jedoch nicht immer die gleiche Nährstoffdichte wie Nassfutter und es ist wichtig, auf hochwertige und ausgewogene Sorten zu achten, die den Bedürfnissen des Hundes entsprechen.

Kombination aus Barfen und Fertigfutter

Eine weitere Möglichkeit der Fütterung für den Hund ist die Kombination aus Barfen und Fertigfutter. Diese Methode kann für diejenigen Hundebesitzer vorteilhaft sein, die nicht die Zeit oder das Know-how haben, um eine vollständig biologisch artgerechte Rohfütterung (Barfen) durchzuführen. Die Kombination aus Barfen und Fertigfutter ermöglicht es, die Vorteile beider Methoden zu nutzen. So kann das Barfen einen Teil der täglichen Ernährung des Hundes sicherstellen, während das Fertigfutter eine praktische und bequeme Option für den Alltag bietet.

Weitere Tipps und Tricks für eine ausgewogene Hundeernährung

Alter und Größe des Hundes berücksichtigen

Die Fütterung des Hundes sollte immer an dessen Alter und Größe angepasst werden. Welpen benötigen eine andere Nährstoffzusammensetzung als erwachsene Hunde, die wiederum unterschiedliche Anforderungen haben als Seniorenhunde. Eine zu hohe oder zu niedrige Futtermenge kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Hundehalter sollten sich daher im Vorfeld informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch nehmen.

Aktivitätslevel des Hundes

Ein aktiver Hund benötigt mehr Energie und Nährstoffe als ein ruhiger Vierbeiner. Bei Hunden, die viel Sport treiben oder im Alltag sehr aktiv sind, sollte die Futtermenge entsprechend erhöht werden. Auch spezielle Sport- oder Aktivitätsfutter sind auf den hohen Energiebedarf abgestimmt und können die Fütterung unterstützen.

Individuelle Bedürfnisse des Hundes

Jeder Hund hat seine individuellen Bedürfnisse und Vorlieben was die Ernährung betrifft. So kann beispielsweise ein Hund mit Futtermittelunverträglichkeiten spezielle Futterarten benötigen. Auch die Rasse des Hundes spielt bei der Ernährung eine Rolle. So gibt es beispielsweise rassetypische Vorlieben für bestimmte Futtersorten oder auch Erkrankungen, die bei bestimmten Rassen häufiger auftreten

Zusatzstoffe und Supplemente

In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, dem Hund spezielle Zusatzstoffe oder Supplemente zu verabreichen, um bestimmte Nährstoffmängel auszugleichen. Dies sollte jedoch immer in Absprache mit einem Tierarzt oder Tierheilpraktiker erfolgen, um Überversorgung oder gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Hundehalter sollten auch auf die Qualität der Zusatzstoffe achten, da nicht alle auf dem Markt erhältlichen Produkte ausreichende Qualitätsstandards erfüllen.

Fehler in der Hundeernährung

Über- oder Unterfütterung

Eine Über- oder Unterfütterung kann bei der Hundefütterung zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen. Es ist wichtig, dass Hundehalter die richtige Futtermenge für ihren Vierbeiner bestimmen und sicherstellen, dass ihr Hund nicht zu viel oder zu wenig isst. Eine Überfütterung kann zu Übergewicht, Bewegungsproblemen und sogar zu Diabetes führen. Eine Unterfütterung kann zu Mangelerscheinungen und einem geschwächten Immunsystem führen.

Ungeeignete Lebensmittel

Hunde sollten nicht mit menschlichen Lebensmitteln gefüttert werden, da einige Lebensmittel für sie giftig sein können. Dazu gehören Schokolade, Zwiebeln und Knoblauch, Avocado und Gewürze. Auch sollte man darauf achten, dass das Futter keine Knochen enthält, die bei Hunden zu Verstopfung oder inneren Verletzungen führen können.

Liste ungeeigneter Lebensmittel

  • Schokolade
  • Avocados
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Alkohol
  • Koffein
  • Trauben und Rosinen
  • Nüsse (bspw. Macadamia Nüsse)
  • Gewürze
  • Schweinefleisch
  • Knochen (insbesondere gegrillte oder gekochte Knochen)
  • Leberwurst
  • Brotteig
  • Tomaten und Kartoffeln (roh)
  • Milch und Milchprodukte
  • Pflaumen, Pflaumenkerne und Pfirsiche
  • Hülsenfrüchte (roh)
  • Früchte mit Kernen oder Schalen (z.B. Äpfel, Pfirsiche, Kirschen)
  • Gemüse wie Pilze oder Rhabarber

Hinweis: Um eine genaue Auflistung der ungeeigneten Lebensmittel zu erhalten, sollten Sie einen Tierarzt zu Rate ziehen.

Mangelerscheinungen erkennen und behandeln

Mangelerscheinungen können bei Hunden auftreten, wenn sie nicht ausreichend mit wichtigen Nährstoffen wie Eiweiß, Phosphor und Zink versorgt werden. Die Symptome können von Haut- und Fellproblemen, Müdigkeit und Appetitlosigkeit bis hin zu Schwäche und kognitiven Problemen reichen. Hundehalter sollten regelmäßig mit ihrem Tierarzt über die Gesundheit ihres Hundes sprechen und gegebenenfalls dessen Futter anpassen, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.

Optimale Hundeernährung – Fazit

Eine ausgewogene Ernährung ist für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Welpen und Hunden von großer Bedeutung. Während der Domestikation, also der Wandlung vom Wildtier zum Haustier, haben sich Hunde an eine vielfältigere Ernährung angepasst, aber sie benötigen immer noch eine ausgewogene Zusammensetzung aus Proteinen, Fett, Kohlenhydraten und Nährstoffen. Eine zu hohe oder zu geringe Futtermenge, ungeeignete Lebensmittel oder Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Aminosäuren und Spurenelementen kann zu Gesundheitsproblemen führen.

Es ist wichtig, die Bedürfnisse des einzelnen Hundes zu berücksichtigen, bevor man eine Futtermittelauswahl trifft. Spezialfutter und Diätfuttermittel können bei bestimmten Gesundheitsproblemen hilfreich sein, aber es ist wichtig, sie mit Vorsicht und unter Aufsicht eines Tierarztes zu verwenden. Eine Kombination aus Frischfleisch, Innereien und Nebenerzeugnissen, ergänzt durch hochwertige Zutaten wie Nüsse und Bananen, kann eine ausgewogene Ernährung für den Hund bieten.

Zudem sollten die Regeln für eine ausgewogene Hundeernährung beachtet werden, um Gesundheitsbeschwerden und Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt zu vermeiden. Die Zusammensetzung und die Menge an Futtermitteln müssen an die individuellen Bedürfnisse des Hundes angepasst werden, um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen. Am wichtigsten ist, dass die Ernährung unseres vierbeinigen Lieblings gesund und ausgewogen ist, um ein langes und glückliches Leben zu garantieren.

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